Patchmanagement
Das Patch Management ist heutzutage integraler Bestandteil des System Managements. Es beschäftigt sich mit der Beschaffung, dem Test und der Installation benötigter Updates für Applikationen, Treiber und Betriebssystem von Computern.
Die sinngemäße Übersetzung des englischen Begriffs „to patch“ lautet „flicken“. Übertragen in die Welt der Programmierung bezeichnet der Patch eine Software, die entwickelt wird, um ein Computerprogramm und/oder seine unterstützenden Daten zu aktualisieren, zu optimieren oder Fehler zu beheben.
Auf diesem Wege lässt sich beispielsweise ein Sicherheitsleck in einer bestehenden, bereits an Kunden ausgelieferten Software-Applikation schließen. Eine Neuinstallation oder gar ein Neukauf ist nicht erforderlich.
Die Praxis hat gelehrt, dass Patches nicht immer problemlos durchgeführt werden können. Erfahrene System-Administratoren versuchen deshalb, die mit einem Patch einher gehenden Risiken zu minimieren. Sie erstellen Datensicherungen. Auch der Test des gelieferten Patches auf einem für das Unternehmen unkritischen System, vor der eigentlichen Installation, beugt bösen Überraschungen vor.
Patches: drei gebräuchliche Ansätze
Beim Patchen – zu Deutsch: flicken – handelt es sich um die im Softwarebereich übliche Art der bedarfsorientierten Korrektur einer bestehenden, bei Kunden in Betrieb befindlichen Software. Der Bedarf nach einem Patch hat unterschiedliche Ursachen. Deshalb unterscheidet die Industrie drei Patch-Typen:
- Bugfix: Unter Bugfix ist die Begebung von Fehlern zu verstehen, die sich im Programm-Quellcode ansiedeln.
- Hotfix: Mit Hotfix bezeichnet man die unaufschiebbare Behebung von Fehlern im Anwendungsprogramm.
- Update: Ein Update ist die klassische Form der Aktualisierung. Es beinhaltet Funktionserweiterungen, zum Teil auch die Begebung von Fehlern.
Die Software-Hersteller wählen für die Aktualisierungs-Zyklen ihrer Produkte gerne haustypische Bezeichnungen. Ein typisches Beispiel ist das „Service Pack“ des US-Herstellers Microsoft.
Patch Management – Grundelement der IT-Sicherheit
Zu den Kerninhalten des Patch Management zählen das Planen, Beschaffen, Testen und Installieren von Code-Änderungen an einer bestehenden Software. Bei vielen Anwendern ist das Patch Management noch nicht im gewünschten Umfang üblich. Doch schlecht oder gar nicht installierte Software-Aktualisierungen sind Einfallstore für aggressive Angreifer, Computerviren und andere Malware. Hacker nutzen die entstehenden Sicherheitslücken, um in IT-Strukturen einzudringen, Daten zu manipulieren oder auf vertrauliche Daten zuzugreifen. Betriebssysteme sind dabei ebenso im Fokus wie die Applikations-Software.
Analyse- und Verwaltungs-Automatismen
Um die Einfallstore für Angreifer und Schädlinge wirkungsvoll zu schließen, empfehlen sich mehrere, am Markt verfügbare Produkte für das Analysieren und Verwalten. Wir sprechen über eine automatisierte Form des Patch Managements, wie es für moderne Enterprise Systemumgebungen verfügbar ist. Dieses automatisierte Patch Management überprüft auf Schwachstellen. Gleichzeitig hält es über die Verfügbarkeit von Updates auf dem Laufenden. Dabei werden die im Unternehmen eingesetzten Betriebssysteme und die genutzte Anwendung-Software mit den Datenbanken des Patch Management Anbieters abgeglichen. Vorliegende Patches und Updates werden gemeldet. Sie können dann automatisch oder individuell durch den Systemadministrator in die Systemumgebung eingepflegt werden.
Bei Interesse nehmen Sie mit uns unter it@sareba.net oder unter +43 2533 20200 Kontakt auf und fordern Sie ein unverbindliches Angebot an.